8 Tage am Lake Brunner II

Donnerstag - William fuhr am Nachmittag mit uns nach Moana, wo wir einen kurzen Spaziergang zu dritt machten.
Der Weg fuerhte uns ueber eine Haengebruecke und ich fuehlte mich wie am Amazonas, auch wenn der Fluss hier im Vergleich zum Amazonas bestimmt laecherlich klein ist. Gleich darauf liefen wir durch ein Stueckchen Wald mit birkenaehnlichen Baeumen. Die Szenerie erinnerte mich an die Astrid Lindgren Buecher, An die Kinder aus Bullerbue, die vor ihren Weihnachtsferien immer Buecher geschenkt bekamen, und ein leichter Hauch von Heimweh ueberkam mich.  Doch gleich nach der naechsten Biegu8ng fanden wir uns wieder im Neuseelaendischen Regenwald wieder und das Gefuehl war wieder verschwunden.





Freitag - Eine halbe Stunde nachdem Johann und William zu ihren Freunden gefahren waren, wo sie ueber Nacht bleiben wollten, fing es an in Stroemen zu regnen. Also machten Sophie und ich uns einen entspannten Nachmittag zu zweit. Wir lagen lesend auf dem Sofa, machten uns Wraps zum Abendessen, gingen trotz Nieselregen die andere Richtung der Strasse erkunden und fanden herraus, dass man vom Ende der Strasse ueber den Wanderweg von Mittwoch zum See kommt, sahen wieder zu Hause den schoensten Sonnenuntergang seit wir gelandet waren und machten es uns danach mit Hokey PokeyEis und Kill Bill vor dem Fernseher bequem.

Samstag - Als William und Johann wieder kamen, brachten sie uns ein Brot von einem Bauernmarkt in Hokitika mit, das wir gleich zum Mittag assen.
Weil es draussen immernoch wie aus Kuebeln goss, musste die Gartenarbeit warten. Wir holten den Plastikweihnachtsbaum und den Weihnachtsschmuck vom Dachboden und schmuckten mit William das Haus und den Baum. Als wir Abends auch noch den Ofen anmachten, weil es so kalt war, kam eine richtige Weihnachtsstimmung auf.

Sonntag - Nach zwei Tagen (fast) ununterbrochenem Regen klarte es am Mittag endlich auf. William packte uns ein und wir fuhren auf die gegenueberliegende Seite des See um uns einen Wasserfall anzusehen. Der Weg hoch war schoen und ich fragte mich immer wieder, wenn man sich hier nicht wie im Urwald fuehlte, wo dann. Vom Wasserfall an sich sahen wir nicht viel, da der Wasserfall, was eine Ueberraschung nach zwei Tagen Regen, sehr wasserreich war und der Wind eben dieses genau in unsere Richtung trug.
Auf den Rueckweg ueberkam mich das Gefuehl, das ich auch schon auf der Busfahrt gehabt hatte, durch eine Modelllandschaft zu fahren. Ihr wisst schon, die Landschaften, in denen Zuege durch Berge an kleinen perfektplazierten Haeusern, Kuehen und Menschen vorbei ziehen.




Montag - Wir packten am Morgen und mittags setze William uns an der Service Station in Moana ab.
Es fuhren nicht viele Autos und so hatten wir Glueck, dass uns schon der zweite Wagen mitnahm. Wir fuhren wieder durch Regen und erreichten Greymouth um 12:34 Uhr.

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